Kategorie: Info – Know How – DIY

Randys Trickkiste

  • Virtuelle Drummer und Probleme mit Erweiterungen

    Virtuelle Drum-Instrumente werden immer komplexer und klingen auch schon echt ganz ok, reichen aber halt nie an einen richtiges Schlagzeug ran, wenn eine fähige Person die Stöcke schwingt.

    Ein Problem auf dass ich immer wieder stoße sind die verwendeten Räume in denen die Sounds aufgenommen wurden. Ich wundere mich etwas, dass ich dazu noch nichts gefunden habe, obwohl ich damit ständig konfrontiert werde.

    Was meine ich damit überhaupt:

    Bei einem Drum-Instrument das gesampelt wird, werden in der Basisversion meistens schon ordentlich Samples mitgeliefert. Diverse Snares, Bassdrums usw.

    In hochwertiger Software kann dann noch der Raumanteil hinzugefügt werden, manchmal sogar über mehrere zusätzlich aufgenommene Mikrofone. Das ist ja schon mal ganz nett.

    Wenn nun ein Paket dazu gekauft wird, kann das Plugin um weitere Snares, Toms usw. ergänzt werden. Diese sind dann halt in einem ordentlichen Studio aufgenommen. Auch diese haben auch oft die Möglichkeit, dass der Raum und andere Mikros dazu gemischt werden. Und jetzt kommt der Punkt der mich oft stört und irgendwie nie erwähnt wird:

    Die Räume sind andere und nicht an die Basissounds angepasst.

    Das kann dazu führen, dass der Hallanteil völlig anders ist oder das die eine Snare eher links war (was ja eigenlich auch schon Mist ist….) und plötzlich im anderen Raum eher rechts plaziert ist oder halt ein Tuck weiter links.

    Wird nun ein Drumset aus einer Bassdrum aus Kit 1 und eine Snare aus Kit 2 benutzt kann es sein, dass der Raum ein völlig anderer ist (mit anderer Nachhallzeit und anderem Raumklang). Das mag ja viele nicht stören, kann aber bei der Zusammenstellung eines homogenen Drumsets sehr störend sein. Man bastelt da rum, denkt sich die ganze Zeit, dass irgendwas nicht passt und weiß nicht, was es ist. Es ist halt eher subtil, aber doch irritierend.

    Etwas anderes ist es natürlich, wenn aus den Erweiterungen ein komplettes Set genommen wird. Es gibt aber auch Erweiterungen die nur aus Snares bestehen (aus gutem Grund) und da muss ja gemixt werden.

    Das kann manchmal auch so richtig nach Grütze klingen und man stellt sich oft die Frage, warum die Snare denn jetzt nicht ins Set passt. Hört euch mal die Overheads und die Room Mics an und ihr bekommt eine Idee davon was ich meine… Die Lösung des Problems ist leider recht komplex, die Erweiterungen verkaufen sich natürlich auch so schon recht gut, schätz ich mal.

    Falls irgendwer eine Software kennt, bei der das nicht der Fall ist darf mich und den Rest des Internets natürlich gerne in den Kommentaren eines Besseren belehren.

  • Stereodreieck, wohin mit meinen Lautsprechern

    Viele Leute platzieren ihre Lautsprecher irgendwo im Raum, wo sie halt so hin passen. Ich erkläre mal kurz, warum man vielleicht überlegen sollte, ob man nicht lieber Raum schaffen sollte:

    Ein Stereo Signal versucht die Natur zu simulieren. Da wir 2 Ohren haben, liegt es auf der Hand dass man 2 Lautsprecher nutzt, die unsere Ohren füttern.

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  • Das große Strg + Z Tastaturlayout Problem

    Vermutlich kennt fast jeder das Tastaturkürzel „Strg + Z“ zum Rückgängig machen, doch viele sind sich nicht bewußt, dass es sich dabei auf der Deutsch Tastatur um einen Übersetzungsfehler handelt. Das „Z“ ist auf der amerikanischen Tastatur da, wo in der deutschen Tastatur das „Y“ ist. Somit kann man sehr einfach alles Rückgängig machen (so wie auch die leicht erreichbaren Tastenkürzel „Strg+C“, „Strg+V“ und „Strg+X“), jedoch ist es in dem deutschen Tastaturlayout mit dem 10-Finger-Schreibsystem nur mit 2 Händen erreichbar. Ich bin mir jedoch zieeeemlich sicher, dass es viele auch mit einer Hand probieren, wenn die andere Hand an der Maus ist (ich gehöre natürlich auch dazu..). Daraus wird ein recht krampfiger Griff, der einen fast davon abhält irgendetwas rückgängig zu machen.

    Demnächst versuche ich mal testweise dieses Tastaturkürzel zu ändern (in dem Sequenzer meiner Wahl) und werde mal gucken, ob das meine Arbeitsweise beeinflusst.
    Versuch doch auch mal!

  • Unterschied Mix, Premastering und Mastering

    Mix, Mastering und Premastering wird sehr oft durcheinander geworfen. Die meisten Leute die vom Mastering sprechen reden eigentlich vom Premastering oder sogar vom Mix.

    Deshalb fangen wir mal beim Mix an: (mehr …)

  • Workflow bei Plugins und Samples

    Es gibt immer mehr freie Samples und freie Plugins die man sich völlig kostenlos runter laden kann.  Hier ein paar kurze Tipps die eine Menge Arbeit ersparen können:

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  • Top 5 Fehler der Musikproduktion

    1. Mehr Bass

    Eines der Hauptprobleme im Mix ist der Bass der sich im Weg steht. Der Mensch nimmt den Bass nur schlecht war und kann in dem Bassbereich einzelne Frequenzen kaum unterscheiden. Darum bemerken wir auch nicht, wenn sich tiefe Frequenzen um ihren Platz streiten. Dazu kommt noch, dass wir erst mal denken, dass sich mehr Bass „bässer“ anfühlt und auch besser klingt. Im Kontext ist gerade dieser dann aber einfach zu viel des Guten.

    2. Alles muss lauter

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  • Boxen / Lautsprecher richtig anschließen

    Es gibt eigentlich nur 2 Gruppen von Boxen: passive und aktive. Aktive Lautsprecher haben einen eingebauten Verstärker wohingegen passive einen externen Verstärker benötigen.

    Ein typisches Merkmal, woran man die Boxen unterscheiden kann, ist dass aktive Boxen eine Stromquelle benötigen ( Stromkabel, Batterie oder per Netzteil) und passive Boxen  nur durch die Lautsprecherkabel verbunden werden.

    Für die zwei Typen von Boxen benötigt man verschiedene Kabel. Generell gilt: möglichst kurze Kabel.

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  • XLR: Female und Male

    Wer kennst dieses Problem nicht. Das Kabel ist komplett verlegt und am Schluss merkt man dann, dass man ein XLR-Male Stecker auf eine XLR-Male Buchse stecken soll, was nur mit einem Inverter-Adapter möglich wäre, aber das ist ja nun mal wirklich unschön und nicht die feine Art. Wegen der höherer Hebelwirkunk kann dann auch schon mal die Buchse ausleiern. Bei XLR-Verbindungen gibt es eine gute Eselsbrücke, mit der man sich merken kann, welche Seite des Kabels wo angeschlossen wird.

    Zur Erläuterung erst mal kurz ein Bild von einem Male XLR-Stecker:


    Und noch ein Bild von einem Female XLR-Stecker:

    Male kommt aus dem englischen und heißt männlich; Female heißt, welch Zufall, ebenfalls aus dem englischen, übersetzt weiblich.
    Nun ja, wie soll ich diese Eselsbrücke erklären, und gleichzeitig Jugendfrei bleiben…ich versuchs mal so:
    Der Mann sendet seine Liebe und die Frau empfängt dann ein Kind.
    Überall wo etwas raus kommt befindet sich also ein XLR-Male Anschluss und wo etwas empfangen wird eine XLR-Female Buchse.

    Eine XLR-Female Buchse am Mischpult (die ein Signal empfängt):

    Eine XLR-Male Buchse am Mikrofon (die ein Signal sendet):

    Natürlich gibt es auch Ausnahmen (z.B. wenn man eine passive DI-Box zum desymetrieren verwendet), aber in den allermeisten Fällen kann man so recht fix die korrekte Kabelseite anschließen. Viel Spaß damit.

  • Mikrofon richtig verkabeln / Phantomspeisung

    Mikrofone werden immer wieder gerne falsch angeschlossen.

    Hier ein Weg, wie es richtig geht:

    Ein Mikrofon benötigt einen Mikrofonvorverstärker mit relativ niedriger Eingangsimpedanz.* Am entsprechenden Eingang steht dann z.B. MIC für Microfone  oder auch einfach nur LO für Low Impedanz.

    Falsch ist es also ein Mikrofon an einen Line-Eingang anzuschließen (wie z.B. direkt an eine Soundkarte ohne Mikrofonvorverstärker oder direkt hinten an den Hifi-Verstärker, wo normalerweise der CD-Player dran geklemmt wird).  Dort steht dann z.B. Line oder High für High Impedanz.

    Hat ein Mischpult einen XLR-Anschluss und einen Klinkeneingang sollte man für das Mikrofon den XLR-Anschluss nehmen, da dieser im Normalfall den Mikrofonvorverstärker beinhaltet. Die Klinken-Eingänge sind in dem meisten Fällen nur für Line-Signale ausgelegt. Ebensowenig sollte man ein Mikrofon an Chinch-Eingänge anschließen. Theoretisch ist dies zwar möglich, aber absolut nicht üblich!

    Wenn man nur eine Onboard-Soundkarte hat, bei der das Mikrofon mit einer Miniklinke (3,5 mm) rein muss ist dieser zwar zum Chatten noch so gerade ausreichend, aber zum verarbeiten von musikalischenMikrofonsignalen  leider fast unbrauchbar. Hier kann man entweder einen externen Mikrofonverstärker vorschalten und diesen dann in den Line-Eingang einstöpseln oder noch besser…gleich eine neue Soundkarte kaufen, die schon einen Mikrofonverststärker integriert hat.  Eventuell sollte hier nun noch drauf geachtet werden, dass der Mikrofonverstärker eine zuschaltbare Phantomspeisung hat, falls benötigt. Wenn der Mikroverstärker eine Phantomspeisung hat, kann das ja nicht schaden…vielleicht möchte man ja auch mal ein neues Mikrofon haben, welches diese benötigt.

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